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XM Forex Marktanalyse: Trump könnte mit der Einführung von Zöllen beginnen, Investmentbanken gehen davon aus, dass weiterhin Zollrisiken bestehen werden

Veröffentlichungszeit: 2025-02-10 Ansichten

Asiatischer Marktbericht

Am Freitag notierte der Dollar aktuell bei 108,28, da die Nichtlandwirtschaftsdaten darauf hindeuteten, dass die Federal Reserve ihre Zinssenkungen weiterhin aussetzen würde und Trump ankündigte, er werde diese Woche entsprechende Zölle auf viele Länder verhängen.

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Überblick über die Grundlagen des Devisenmarktes

In den USA war im Januar mit 143.000 Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft der niedrigste Stand seit Oktober letzten Jahres zu verzeichnen. Die Arbeitslosenquote betrug 4,0 %, den niedrigsten Stand seit Mai letzten Jahres. Beide Werte lagen unter den Erwartungen.

Trumps jüngste Aussage heute Morgen: Er werde am Montag bekannt geben, dass auf sämtlichen Stahl und Aluminium, die in die Vereinigten Staaten eingeführt werden, ein Zoll von 25 % erhoben werde. Die jeweiligen Tarife werden am Dienstag oder Mittwoch bekannt gegeben. Die Länder des Nahen Ostens sind entschlossen, Gaza zu kaufen und zu besitzen, und werden nach einem Dialog mit mir die Palästinenser aufnehmen.

Ein US-Richter hat dem Department of Government Efficiency vorübergehend den Zugriff auf das Zahlungssystem des Finanzministeriums untersagt, den Zugriff auf die Daten des Arbeitsministeriums jedoch nicht eingeschränkt.

Musk unterstützt Ron Paul bei der Leitung der Rechnungsprüfung der Federal Reserve.

Der Direktor des Office of Management and Budget des Weißen Hauses hat sämtliche Aktivitäten des Consumer Financial Protection Bureau ausgesetzt.

Laut Daily Telegraph diskutierten die NATO-Länder nach Trumps Drohung über die Entsendung von Truppen nach Grönland.

Israel wird am 11. eine Sitzung des Sicherheitskabinetts abhalten, um Angelegenheiten im Zusammenhang mit der zweiten Phase des Waffenstillstandsabkommens zu besprechen.

Selenskyj kündigte an, er sei zu Verhandlungen mit Russland bereit, vorausgesetzt, dass die USA und Europa Sicherheitsgarantien für die Ukraine böten.

EZB-Direktoriumsmitglied Vujcic: US-Zölle werden nicht unmittelbar eine Zinssenkung um 50 Basispunkte auslösen.

Die deutsche Bundeskanzlerin sagte, auf mögliche US-Zölle könne schnell reagiert werden.

Zusammenfassung der institutionellen Ansichten

Analyst Lallalit Srijandorn: Trumps Zollpolitik wird bald „wild um sich greifen“, um den Goldpreis anzukurbeln. Spielt die Zinssenkungserwartung der Fed noch eine Rolle?

Der Goldpreis erholte sich nach der Eröffnung am Montag von seinen jüngsten Tiefstständen und wurde bei etwa 2.865 USD gehandelt. Angesichts der zunehmenden Handelsspannungen suchen Anleger Zuflucht in sicheren Anlagen, was den Goldpreis in die Höhe treibt.

Trump sagte am vergangenen Freitag (US-Zeit), er wolle am Montag und Dienstag entsprechende Zölle auf zahlreiche Länder verhängen, die sofort in Kraft treten würden. Dies sind zweifellos gute Nachrichten für Gold und ich denke, dass die Anleger die Möglichkeit eines globalen Handelskriegs weiterhin im Auge behalten werden. „Die Unsicherheit über Trumps Zollpolitik bleibt eine der größten Sorgen für den Goldmarkt“, sagte David Meger, Leiter des Metallhandels bei High Ridge Futures.

Darüber hinaus zeigten letzte Woche veröffentlichte Daten, dass die chinesische Zentralbank ihre Goldreserven im dritten Monat in Folge erhöht hat, was ebenfalls zum Anstieg des Goldpreises letzte Woche beitrug. Der Bloomberg-Ökonom David Qu glaubt, dass die chinesische Zentralbank angesichts der zunehmenden geopolitischen Unsicherheit weltweit ihre Goldbestände langfristig erhöhen und ihre Devisenreserven weiter diversifizieren könnte.

Andererseits zeigten die am vergangenen Freitag veröffentlichten US-Nichtlandwirtschaftsdaten für Januar, dass der US-Arbeitsmarkt weiterhin stark ist, was für die US-Notenbank ein Grund sein könnte, die Zinssenkungen kurzfristig weiter auszusetzen. Der Zinsmarkt geht mittlerweile davon aus, dass die Federal Reserve in diesem Jahr möglicherweise nur einmal die Möglichkeit für eine Zinssenkung hat, was den Dollar stärken und Abwärtsdruck auf in Dollar notierte Rohstoffe ausüben dürfte.

Goldman Sachs blickt voraus auf Trumps Zollpolitik: Es wird eine unerwartete „Überraschung“ geben und der US-Dollar wird …

Aus dem Marktrummel der vergangenen Woche ziehen wir drei wichtige Erkenntnisse.

Erstens haben die jüngsten Schlagzeilen unsere Ansicht nicht geändert, dass Zölle kommen und erhebliche Auswirkungen auf den US-Dollar-Wechselkurs haben werden. Tatsächlich erwarten unsere Volkswirte nun einen stärkeren Anstieg der Zollsätze als bislang erwartet, allerdings nicht auf das vor einer Woche angedrohte Höchstniveau. Als einfaches Maß nahmen unsere Ökonomen bisher an, dass die neuen Zölle auf Grundlage der tatsächlichen Zollsätze die doppelte Wirkung des ersten Handelskriegs haben würden. Unsere Basisprognose geht nun jedoch davon aus, dass die Wirkung dreimal so groß sein wird wie die des ersten Handelskriegs. Insbesondere stellen wir fest, dass derzeit zwei Arten von Zöllen diskutiert werden: Zum einen solche, die in erster Linie als Verhandlungsinstrument zur Erzwingung von Zugeständnissen dienen und in unserer Basisprognose nicht berücksichtigt sind, und zum anderen solche, die der Lösung wirtschaftlicher Probleme dienen sollen, etwa der Steigerung der Inlandsproduktion bestimmter Produkte und der Verringerung von Handelsdefiziten. Wir gehen davon aus, dass Zölle der letzteren Art wahrscheinlicher sind.

Zweitens haben die Devisenmärkte offensichtlich heftig auf das Risiko künftiger wechselseitiger Zölle reagiert. Vor einigen Wochen diskutierten die Anleger, ob die Zölle bereits in den Devisenkursen „eingepreist“ seien und ob der Dollar infolge der Zölle eine bessere Performance erzielen könnte als in den Jahren 2018 und 2019. Während der Markt offenbar davon ausgeht, dass die Wahrscheinlichkeit, dass diese Zölle langfristig umgesetzt werden, gering ist, stieg der Dollar nach Bekanntwerden dieser Zölle am vergangenen Wochenende insgesamt um etwa 1,2 Prozent. In den vergangenen zwei Wochen haben uns mehrere Studien gezeigt, dass es eine klare Korrelation zwischen Wechselkursen und Änderungen der Zollerwartungen gibt: Wenn die Zollerwartungen steigen, wird der US-Dollar insgesamt stärker, der Euro schwächer und der Yen wird leicht zum bevorzugten sicheren Hafen. All dies ähnelt der Reaktion auf den letzten Handelskrieg, auch wenn die Reaktion bei den Zinssätzen und Aktienmärkten diesmal subtiler ausfällt als beim letzten Mal. Da es jedoch weiterhin Variablen im Zusammenhang mit den Zöllen gibt, darunter laufende Verhandlungen, Bedenken hinsichtlich Fentanyl und die Tatsache, dass es aufgrund der Lieferzeiten nach den Feiertagen mehrere Wochen dauern wird, bis die höheren Zollsätze vollständig in Kraft treten, sehen wir ein leicht geringeres Risiko für die Reaktion des RMB auf die erwarteten Zölle. Darüber hinaus können wiederholte Marktanpassungen infolge von Zollnachrichten dazu führen, dass die anfänglichen Marktbewegungen nachlassen. Doch insgesamt deuten die Marktbewegungen darauf hin, dass der Dollar auch dann noch eine bessere Performance aufweisen könnte, wenn es tatsächlich zu Zöllen kommt. Für anlageübergreifende Anleger dürfte der Devisenmarkt das bevorzugte Instrument zur Absicherung gegen derartige Risiken sein.

Schließlich deutet der starke Bericht über die Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft darauf hin, dass die US-Wirtschaftsleistung den US-Dollar weiterhin stützt. Zwar beobachten wir die Prognoserisiken, die sich aus der Nichteinführung von Zöllen und einer ausgewogeneren Weltwirtschaft ergeben, weiterhin aufmerksam, doch zumindest im Moment ist die US-Wirtschaft nach wie vor sehr stark, und die Stärke des Dollars in den letzten Monaten ist eher auf Veränderungen der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung als auf Zollerwartungen zurückzuführen.

Haresh Menghani, Analyst

Nach der Eröffnung am Montag geriet der Yen unter Druck, was den US-japanischen Wechselkurs dazu veranlasste, sich von einem niedrigen Niveau zu erholen und die Marke von 152 zu durchbrechen. Dies war hauptsächlich auf Trumps Zolldrohung zurückzuführen, die am Markt Bedenken auslöste, dass Japan das nächste Ziel von Zollerhöhungen werden könnte, und die leichte Stärkung des US-Dollars bildete eine Resonanz. Zudem untermauerten die starken Daten vom vergangenen Freitag außerhalb der Landwirtschaft die Annahme, dass Trumps Politik die Inflation in die Höhe treiben und den Spielraum der Fed für Zinssenkungen einschränken könnte, was den Anstieg des US-Dollars unterstützen würde.

Der Markt geht jedoch allgemein davon aus, dass die japanische Notenbank in diesem Jahr ihre Zinsen erneut anheben wird, wodurch die Renditen japanischer Anleihen weiter steigen, der Zinsunterschied zu den großen Notenbanken sinken und die Abwärtsbewegung des Niedrigzins-Yen begrenzt wird. Wir müssen uns jedoch darüber im Klaren sein, dass der Yen weiterhin unter Verkaufsdruck stehen könnte, bevor der Wechselkurs zwischen den USA und Japan bestätigt, dass er seinen Tiefpunkt erreicht hat.

Aus technischer Sicht liegt der 14-Tage-RSI auf Tagesniveau zwar in einem rückläufigen Bereich, hat aber noch nicht die überverkaufte Zone erreicht. Darüber hinaus fiel er letzte Woche unter die wichtige Unterstützung von 152,50, wo sich die gleitenden 100-Tage- und 200-Tage-Durchschnitte treffen, was die rückläufige Prognose verstärkt. Jede Erholung könnte in der Nähe dieses Niveaus blockiert sein, aber ein unerwarteter Durchbruch über 153 könnte Short-Covering auslösen und den USD/JPY weiter nach oben treiben. Auf der Abwärtsseite ist das Intradaytief von 151,25 die wichtigste Unterstützung. Wenn es scheitert, wird die Unterstützung in der Nähe des Tiefs vom 10. Dezember von 151,00 unterschätzt. Ein nachhaltiger Einbruch darunter könnte die Marke von 150,50 testen und schließlich auf die runde Zahl 150 fallen. In Extremfällen besteht sogar die Möglichkeit eines Rückgangs auf die Unterstützung von 149,60, wodurch die Bedingungen für einen Angriff auf 149,00 bis 148,65 geschaffen würden.

Bob Mason, Analyst

Die heute Morgen veröffentlichten unbereinigten Daten zur japanischen Leistungsbilanz für Dezember erregten die Aufmerksamkeit der Märkte. Der Überschuss fiel deutlich von 3,3525 Billionen Yen im Vormonat auf 1,0773 Billionen Yen. Händler betrachten die Entwicklung der Leistungsbilanz als einen führenden Wirtschaftsindikator, der die Handelssituation Japans widerspiegelt. Der Rückgang des Leistungsbilanzüberschusses deutet auf eine Verschlechterung der Terms of Trade hin. Das bedeutet, dass Japan mehr importiert als es exportiert, was insgesamt zu einer geringeren Nachfrage nach dem Yen gegenüber dem Dollar führt. Dies ließ den USD/JPY-Wechselkurs von seinem Tiefstand auf über 152,00 ansteigen, und die Erholungsdynamik dürfte sich weiter fortsetzen.

Normalerweise würde eine solche Entwicklung die Pläne der Bank von Japan zu weiteren Zinserhöhungen in Frage stellen, da sie wahrscheinlich allgemeinere wirtschaftliche Probleme widerspiegeln würde. Die beiden Spitzenbeamten der japanischen Notenbank erklärten vor kurzem, dass die Notenbank die Zinsen möglicherweise erneut anheben werde, wenn die wirtschaftliche Entwicklung und die Preise weiterhin ihren Erwartungen entsprächen. Während Händler die Leistungsbilanz als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit betrachten, stützen die jüngsten Daten zum Lohnwachstum weiterhin die Pläne der Bank von Japan für weitere Zinserhöhungen. Allerdings wirft die Unsicherheit hinsichtlich der US-Zollpolitik einen gewissen Schatten auf diesen Plan.

In den USA könnten die Inflationserwartungen der Verbraucher vor der Veröffentlichung des US-Verbraucherpreisindex (CPI) für Januar große Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ökonomen gehen davon aus, dass die Inflationserwartungen der Verbraucher im Januar auf 3,1 Prozent steigen werden. Dies kann sich kurzfristig auf die Ausgabenpläne der Verbraucher auswirken. Es ist wichtig zu beachten, dass höhere Inflationserwartungen kurzfristig zu höheren Ausgaben führen können, was wiederum eine nachfragebedingte Inflation auslösen kann. Steigender Konsum und Inflationsdruck könnten die Zinssenkungen der US-Notenbank verzögern und so die Nachfrage nach Dollar erhöhen.

Dies könnte den USDJPY auch über den Widerstand beim 200-Tage-Exponential-Moving-Average (EMA) treiben. Ein unerwarteter Rückgang könnte das USDJPY-Paar jedoch wieder nach unten in Richtung des 50-Tage-EMA drücken und damit ein potenzielles bärisches Signal aussenden.

 
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